Aus den verschiedensten Winkeln Deutschlands und Österreichs – von den Alpenhängen bis zur ostfriesischen Küste und einer Stadt, die es nicht gibt – kamen zwölf Leute in Trier zusammen. Vorausgegangen war eine Einladung von HörEnswert für sommerliche Tage in Trier. Alte Hasen und junges Gemüse folgten dem Ruf, auch wenn aufgrund fehlender Lokführer, Polizeieinsätzen und einigem mehr viele Hindernisse auf die Teilnehmer warteten. Dafür begannen die sommerlichen Tage schon im Zug während der langen Anfahrt, beim Zusammensitzen in eigens gebuchten Abteilen mit Kennenlernen und Wiedersehen. Belohnt wurden alle mit dem grandiosen Panorama Triers zu beiden Seiten der Mosel bei tiefstehender Sonne. Das erste Fotomotiv von vielen!
So traf es sich auch gut, dass man von der modernen Jugendherberge aus einen Blick auf den Fluss und das Panorama hatte. Das Wetter sollte es übrigens gut mit uns meinen: Strahlender Sonnenschein von der ersten bis zur letzten Sekunde. Am ersten Abend fand noch ein erstes gemeinsames Zusammensitzen mit Kennenlernspielen und Fortführung alter HörEnswert-Traditionen statt. Danach erkundeten wir noch als Gruppe die für ihre Weine bekannte Stadt mit ihren Bars und Kneipen.
Das Programm am Freitag umfasste eine kostenlose, aber hochwertige Stadtführung, die viel Aufschluss über die Geschichte der Stadt gab. Diese führte uns von der Porta Nigra über die Wohnorte von Karl Marx zu zahlreichen weiteren Spuren der Römer und weiteren Sehenswürdigkeiten. Der Nachmittag stand allen zur freien Verfügung und wir konnten auf eigene Faust die Stadt besichtigen. Vom Shoppen bis über eine Schifffahrt auf der Mosel sowie den Besuch von Ausstellungen zum Untergang Roms und Körperwelten war alles dabei. Am Abend saßen wir alle zusammen gemütlich an der Mosel und haben uns über den Tag und vieles andere ausgetauscht. Zu späterer Stunde hatten einige noch genügend Energie übrig, um erneut die Stadt unsicher zu machen.
Am Samstag besuchten wir per Zug das gefühlt nur einen Steinwurf entfernte Luxemburg. Hier waren alle im Vorteil, die Französisch in der Schule hatten, denn das ist dort die erste Amtssprache. Im Rahmen einer Schnitzeljagd erkundeten wir aufgeteilt in drei Gruppen Luxemburg. Dabei mussten wir (zum Teil knifflige) Rätsel lösen und Punkte sammeln, die wir gegen Tipps einlösen konnten, wenn wir nicht weiterwussten. Durch dieses Spiel haben wir viele Sehenswürdigkeiten gesehen und ließen es uns auch nicht nehmen, die dortige Kathedrale von innen anzuschauen. Ein Höhepunkt unseres Besuchs war ein Panoramaaufzug, der die Insassen über 60 Meter in die Tiefe befördert hat. Hoch waren in Luxemburg auch die Preise (eine Kugel Eis kostet dort zwischen 2,20 und 3,00€, in Trier etwa 1,50€). Diesen Tag beschlossen wir im „Paulaner am Zurlaubener Ufer“ mit Blick auf die Mosel.
Am nächsten Tag bestand uns schon nach dem Frühstück die Abreise bevor und so verabschiedeten wir uns schweren Herzens voneinander zu einer teils dramatischen Heimfahrt. Diese brachte so manchem einen kostenlosen Taxitransfer und unterm Strich eine Menge Reisekostenerstattung seitens der Deutschen Bahn.
Wir haben in diesen 4 Tagen eine Menge erlebt und eine tolle Zeit in den beiden Städten verbringen können. Es war wieder ein gelungener Ausflug, der ohne gute Organisation nicht möglich geworden wäre und mit einer Truppe, von der man wirklich sagen kann, dass sie dem Ganzen noch den letzten Schliff verpasst hat.
Es bleibt „Danke“ zu sagen an das Team der Jugendherberge, das uns so wunderbar verköstigt hat. Und – at last but not least – an unser Orga-Team, das diese wunderbare Freizeit ermöglicht hat.
Verfasst von Michael und Patrick
Johannes ist unser 2. Vorstand. Ihn kannst du zu bestimmten Geschichtsepochen quasi alles fragen.
Richtig cool verfasster und unterhaltsam geschriebener Bericht. Top gemacht ?