Naturgenuss – So schön war die Wildkräuterführung am 27. April 2024

Vielen Dank an Jan D. für den schönen Erfahrungsbericht zu unserem Wildkräutererlebnis!

Heute, an einem sonnigen und warmen Apriltag, stand für 15 Teilnehmer die ca. zweistündige Erlebnisführung „Wildkräuter“ auf dem Programm. Die meisten trafen sich schon am Nürnberger Hauptbahnhof und fuhren mit der S-Bahn nach Schwaig. Während der Fahrt haben mehrere von uns bei der Fahrgastbefragung der Deutschen Bahn mitgemacht.

Am Bahnhof Schwaig ging es weiter zu einem Café, der unweit vom Bahnhof entfernt war. Dort ließen wir uns nieder und holten uns etwas zum Trinken und Essen. Während des Caféaufenthalts stoßten noch weitere Teilnehmer dazu. So tauschten wir uns bereits zu Beginn der Veranstaltung intensiv aus.

© Carina U.: Austausch im Café

Gegen 17 Uhr mussten wir aufbrechen und trafen Julia Groothedde (Biologin, Sozialpädagogin, DWV-Wanderführerin/Natur-/Landschaftsführerin und geprüfte Fachkraft für Naturschutz und Landschaftspflege) im Ortskern von Malmsbach, das ein Gemeindeteil von Schwaig bei Nürnberg ist.
Vor Ort stellte sie sich kurz vor. Und schon ging es mit den ersten W-Fragen an uns los, z.B. Wo und wann findet man am ehesten Kräuter? Welche Anwendungsmöglichkeit können sie haben?

© Carina U.: Wir lernen essbare Kräuter kennen.

Anschließend ging es weiter zum kleinen Fluss namens Pegnitz. Dort stellte sie die ersten Kräuter vor und erklärte uns unter anderem, um welche Kräuter es sich handelt, welche Anwendung sie haben, welche essbar sind und welche nicht.

Wusstest du schon, dass…
früher die Feldarbeiter Brennessel als Schmerzmittel gegen Rückenschmerzen (Rheuma) verwendet haben? Dazu haben sie Bündel von Brennessel wie eine Peitsche auf ihren Rücken geschlagen. Im ersten Moment hat es natürlich gebrannt, aber langfristig war es schmerzlindernd.

© Carina U.: Die essbare Taubnessel.

Später sollten wir auf einer Stück Wiesenfläche selbst Kräuter finden, die man potenziell essen kann. Auch darüber erzählte sie einiges, wofür man sie gut verwenden kann z.B. zur Nahrung oder auch um körperliche Beschwerden zu lindern. Während dem Fußmarsch tauschten wir uns viel aus und stellten viele Fragen an die Biologin. Später ließen wir uns auf einer Sitzbank mit Tisch nieder.

© Carina U.: Unsere gesammelten Kräuter – bereit zur Verabeitung

Hier bekamen wir eine kleine Aufgabe. Dazu wurden wir in drei Arbeitsgruppen aufgeteilt. In diesen hatten wir die Aufgabe, die Kräuter zu waschen, zu schneiden und letztendlich so verarbeiten, das wir mithilfe von Sahne einem Brotaufstrich zubereiten konnten.

© Carina U.: Blüten + Kräuter + Sahne > schütteln > leckere Kräuterbutter

Jeder von uns durfte dann die drei verschiedenen Kräuterbuttermischungen mit Brot probieren. Mehrere von uns waren erstaunt, wie gut es geschmeckt hat.

© Carina U.: Brot mit selbstgemachtem Aufstrich – was gibt es Besseres?

Wusstest du schon, dass….
manche Kräuter erst ihren Geschmack entfalten müssen. Daher empfiehlt es sich, die Butter mit den Kräutern bei Zimmertemperatur 1-2 Tage stehen zu lassen und erst dann als Aufstrich zu genießen.

© Carina U.: Butterbrot mit drei verschiedenen Aufstrichen

Langsam neigte sich die Führung dem Ende zu und wir gingen dann zurück zum Ortskern von Malmsbach. Vor Ort bedankte sich Julia G. für unser Interesse und verteilte noch Flyer über Tiere/Pflanzen sowie Wissenswertes zur Zubereitung von Wildkräutern.

© Nathalie P.: Teilnehmer von fern und nah

Nach der Verabschiedung ging es mit Eile zum Bahnhof Schwaig zurück, um die S-Bahn noch zu erwischen. Am Nürnberger Hauptbahnhof trennten sich unsere Wege.

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